Kommen
wir für diesen dreizehnten Teil wiederum zur Festung Dresden. Jap, in Dresden
gibt es eine Festung - beziehungsweise es existieren die Reste einer solchen.
Der Eingang versteckt gelegen auf dem Georg-Treu-Platz ist die Festungsanlage
ein echter Geheimtipp für Dresden-Besucher.
In
diesem Teil schauen wir uns die aus der sogenannten Kleine Bastion
hervorgegangene Große Bastion an. Das ehemalige Stadttor wurde in die neue
Festungsanlage integriert. Seit diesem Zeitpunkt liegt das Stadttor innerhalb
der Festungsmauer. Ein Großteil der Brühlschen Terrasse macht noch heute die
eigentliche Festungsanlage aus. Besonders die Weite der Terrasse lässt sehr gut
die Dimension der vorherigen Nutzung als Bollwerk erahnen.
Die
Jungfernbastei, auch Venusbastei oder Bastion Venus genannt, ist der östliche
Abschluss der Brühlschen Terrasse in Dresden. Sie wurde als Bastion der
Dresdner Befestigungsanlagen in der Zeit von 1589 bis 1592 errichtet. Im Zuge
dieses Ausbaus entstand auch der benachbarte Bärenzwinger. Dresden erhielt
damals als eine der ersten deutschen Städte eine Festung im Bastionärsystem.
In
Richtung Elbe erstrecken sich drei 40 Meter lange und 8 Meter breite
Gewölbegänge, die als Waffenlager dienten. Später waren sie Luftschutzbunker
und Lagerräume für die Elbdampferflotte. Heute finden darin
Kulturveranstaltungen aller Couleur statt.
»Tina
Über uns auf
der Terrasse befindet sich der Brühlsche Garten. Direkt vor uns, an, in und
hinter dieser Mauer kannst du einen der ältesten Teile Dresdens sehen. Dieses
Stück der einstigen Festungsanlage nennen die Dresdner die Jungfernbastion.
Dieses ehemalige Festungsstück steht genau an der Stelle, an welcher sich
früher das alte Ziegeltor befunden hatte. Das ehemalige Stadttor mauerten die
Dresdner 1589 beim Bau dieser Bastion allerdings mit ein. Angeblich existiert
das Tor samt Brücke über den ehemaligen Wassergraben noch innerhalb der
Brühlschen Terrasse. Den alten Zugangsbereich verlegten die Bauherren sozusagen
nach Innen“, gab die Historikerin ihr Wissen zum Besten. „Zu früheren Zeiten,
unter Kurfürst August des Starken, hieß dieser Teil der Festungsanlagen noch
Venusbastion. Eigentlich ging der Bau des Bollwerks aber auf unseren Herzog
Moritz zurück. Nach der erneuten Erlangung der Kurfürstenwürde ließ er die
veralteten Verteidigungsanlagen der Elbmetropole durch moderne Neubauten
ersetzen. Dadurch begann er Dresden in eine richtige Residenzstadt zu
verwandeln“, berichtete die Historikerin.«
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