Dienstag, 8. März 2016

Siebter Teil aus der Serie: Orte aus dem Grüner Dresdner




Siebter Teil aus der Serie: Orte aus dem Grüner Dresdner

Die Hofkirch mit ihrer besonderen Architektur kann ich nur jedem ans Herz legen. Eine Führung durch die Katakomben ist stündlich möglich. Diese ist sogar für lau.

Bemerkenswert – wie schon im Buch geschrieben – ist der ovale Umlauf. Vorbei an vier Eckaltäre kann man eine ovale Prozessionsstrecke ablaufen. Sie ist der der heiligsten Dreifaltigkeit geweiht. Sie ist sowohl die Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen als auch eine einfache Stadtpfarrkirche Dresdens. Als ehemalige Hofkirche ist sie durch einen Übergang über die Chiavergasse mit dem Schloss verbunden.
Alle im Buch beschriebenen Objekte sind in der Katholische Hofkirche anzutreffen. Natürlich bis auf das Versteck des Diamanten.



»Der Rat

Der neue oberste Geheimrat durchschritt die kleine Verbindung, zwischen dem Schloss und der Hofkirche. Die Brücke war eine relativ moderne Erweiterung der Infrastruktur der ehemaligen königlichen Residenz.
Noch keine hundertfünfzig Jahre alt, sah die überführung jedoch wie eine der ältesten Anbauten des Residenzschlosses aus.
Die Tatsache war schon seltsam anzuschauen, dass der Historismus als Architekturrichtung verwitterter wirkende Anbauten schuf, als die ursprünglichen jahrhundertealten Barockgebäude.
Durch die dicken Bleiglasfenster sah das Ratsmitglied die Touristenmassen, welche sich am Schloss entlangschoben. Schon seit einigen Jahren stieg der jährliche Besucherstrom für das Schloss und Dresden kontinuierlich an. Nicht mehr lange, und sowohl das Stadtschloss als auch die Frauenkirche erreichten die „Top-Drei“ der touristischen Ziele in Deutschland.
Die kleine Brücke, auf der er sich im Moment befand, erinnerte ihn immer ein wenig an die Lagunenstadt Venedig. Der verspielte Barock und der in die Jahre gekommene Sandstein ähnelten eher der Grachtenstadt
denn der toskanischen Hauptstadt Florenz. Überhaupt war es ihm ein Rätsel, wer diesen Begriff „Elbflorenz“ geprägt hatte.
Die Bürgerschaft im ausgehenden neunzehnten Jahrhundert fand es damals als besonders weihevoll, Dresden mit der alten Renaissancestadt am Arno gleichzustellen. Für ihn war dies nach wie vor nicht nachzuvollziehen. Als touristischer Wahlslogan hatte der Beiname zwar einen gewissen Klang in den Ohren der Besucher Dresdens, aber was sagte dieser Kosename schon über die Stadt an der Elbe aus, stellte er sich selbst die rhetorische Frage. Kommt nach Elbflorenz oder fahrt am besten gleich ins Original gen Italien, beantwortete er es sich sarkastisch selbst.«

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